Homöopathie - die These

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Ist Ihnen auch klar, timmiezwoo,

Beitrag von PR »

dass da nach diesen Ermittlungen jetzt gleich ein paar Gesundheizmister in der bredouille stecken, weil die seit Schmulla Schmidt in der KBV immer nur die willigen Vollstrecker gesucht und gefunden und darüber ihre Dienstaufsicht über diverse Saftläden vollkommen vernachlässigt haben ?

Erzählen Sie keinem Kassenarzt mehr, timmiezwoo, die KBV oder KV sei "unser" Laden. Die Agitprop-Nummer können Sie sich künftig sparen.

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Christianes Herz
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Christianes Herz »

Dass das Arzt-Patienten-Gespräch wieder abrechnungs- und zeitmäßig wichtiger genommen wird, müsste nach dem, was ich hier lese, viele Menschen von der Homöopathie eigentlich zurückholen.

Frdl. Grüße
Christiane
Timmie2
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Timmie2 »

Humungus hat geschrieben:..trotzdem müssen die Leistungen §12 SGB V erfüllen.
Das Wirtschaftlichkeitsgebot ist quasi mit der fehlenden ablehnenden Entscheidung des G-BA erfüllt (§ 73 c SGB V - Besondere ambulante Versorgung). Die Vergütung erfolgt außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (§ 87 ff SBG V), es besteht für Sie also kein Grund sich darüber auslassen zu müssen...
Ist Ihnen auch klar, timmiezwoo,
dass da nach diesen Ermittlungen jetzt gleich ein paar Gesundheizmister in der bredouille stecken, weil die seit Schmulla Schmidt in der KBV immer nur die willigen Vollstrecker gesucht und gefunden und darüber ihre Dienstaufsicht über diverse Saftläden vollkommen vernachlässigt haben ?
Erzählen Sie keinem Kassenarzt mehr, timmiezwoo, die KBV oder KV sei "unser" Laden. Die Agitprop-Nummer können Sie sich künftig sparen
Nicht die Politik hat diese "Vollstrecker" eingesetzt, die Kassenärzteschaft hat diese "Vollstrecker" gewählt. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen. Kümmern Sie sich erst mal um Ihren eigenen Laden bevor Sie ungehemmt in die Taschen anderer zu greifen versuchen...
Christianes Herz hat geschrieben:Dass das Arzt-Patienten-Gespräch wieder abrechnungs- und zeitmäßig wichtiger genommen wird, müsste nach dem, was ich hier lese, viele Menschen von der Homöopathie eigentlich zurückholen.
Träum weiter. Das funktioniert nur, wenn Patient sich die Sichtweise der Kritiker aneignet. Ein "mündiger Patient" sollte sich angewöhnen selbst zu denken....
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Nehee, Schätzchen,

Beitrag von PR »

auf den Holzweg kriegense keinen mehr. Mal den "unvollendeten Korporatismus" gelesen und verstanden ?
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das Arzt-Patienten-Gespräch

Beitrag von PR »

findet arbeitstäglich millionenfach statt. Das dazugehörige Honorar, ohne das es berurufsordnungsmäßig gar nicht stattfinden darf, findet sich in der Konsultationspauschalen wieder, zusammen mit etwa achtzig weiteren alltäglichen durchaus ärztlichen Leistungen.

Das letztemal, als irgend einer der Staatskommissare von der Kavau die "Sprechende Medizin" ausgelobt hat als Ausgleich für den Verfall aller übrigen ärztlichen Kassenhonorare, ist die Geschichte so ausgegangen: alle haben ihr Gesprochenes auch "abgerechnet", es war die Kassenabrechnungsnummer dreizehn, weiß ich noch gut, das hat natürlich die Summe dessen, was „die kranken Kassen bereit sind, dafür zu bezahlen“ (Zitat Schmulla Schmidt) mehrfach überschritten, und dann hat der Staatskommissar von der Kavau die „rückwirkende Budgetierung“ erfunden. Dochdoch, sowas gibt’s. Setzt noch die simpelste Buchhalterregel außer Kraft, aber im Essgeebee, wissense, Hauptsache: solidarisch. Peter Schwoerer hiess er, der zuständige Staatskommissar im südbadischen Sprengel.

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Alba
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Alba »

Hier mal was Lustiges zum Thema Homöopathie:

https://www.youtube.com/watch?v=Uvvp2lYz1J8


Es grüßt Alba
Timmie2
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Timmie2 »

PR hat geschrieben:Mal den "unvollendeten Korporatismus" gelesen und verstanden ?
Ich schon und Sie? Wirklich auch gelesen oder wieder nur mal nachgeplappert…?

Die deskriptive Studie stellt zwar ausführlich die Begrenzung der Entscheidungsspielräume korporatistischer Verhandlungssysteme dar, verweist aber eher beiläufig auf das daraus resultierende Ergebnis: Das System der Selbstverwaltung ist kläglich gescheitert. Die Bedeutung ärztlicher Interessensvertreter ist verglichen mit den 90ern zwar gesunken, nach wie vor haben diese aber erheblichen Einfluss auf politische Entscheidungen. Die Studie ist aus 2004 und nicht mehr aktuell. Mittlerweile lassen sich auch ziemlich eindeutig die Auswirkungen diverser Institutionen wie G-BA und IQWiG auf das Gesundheitswesen einordnen. Wohin die Reise in diesem Gesundheitssystem geht sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dafür braucht es keine Expertise eines Politikwissenschaftlers. Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass sich in diesen 133 Seiten alles um die Selbstverwaltung und politische Einflussnahme dreht und die Versicherten und Patienten völlig außer Acht gelassen werden? Okay, ausgenommen eine kleine Passage über die Risiken des Qualitätswettbewerbs der Krankenkassen, bei der bezeichnenderweise auf die Inkompetenz der Versicherten verwiesen wird. Sie werden doch hoffentlich nicht glauben, dass ich mich von derlei „Expertenwissen“ einschüchtern lasse…
Humungus
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Humungus »

Timmie2 hat geschrieben:Das Wirtschaftlichkeitsgebot ist quasi mit der fehlenden ablehnenden Entscheidung des G-BA erfüllt
Ach, das ist doch kompletter Unsinn. Als ob alles, was der gBA ignorieren würde, wirtschaftlich sei. Haben Sie denn echt nicht mehr auf Lager? In Zeiten "evidenzbasierter Medizin"?
Die Vergütung erfolgt außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (§ 87 ff SBG V), es besteht für Sie also kein Grund sich darüber auslassen zu müssen...
Das müssen Sie genauer erklären. Wenn Geld durch die Kassen verprasst wird gibt es immer einen Grund sich darüber auszulassen.
Ein "mündiger Patient" sollte sich angewöhnen selbst zu denken....
Und für eine seriöse Entscheidung braucht er Zugriff auf die wissenschaftliche Grundlage einer Therapie. Die sollte für die Homöopathie geschaffen werden.
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
Christianes Herz
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Christianes Herz »

Was heißt hier„Träum weiter“, Timmie?
Normal ist (noch, wenn wir Versicherten nicht vollends ins „Aus“ gesteuert werden) dass ich, wenn es mir irgendwo weh tu oder ich fühl mich merkwürdig, zu „meinem“ Arzt gehe und mit dem rede. Ich rede mit meinem Arzt, weil ich selber keine oder wenig Ahnung hab, was die Ursachen sind. Erst wenn der mir sagt, "ich find nix, Du schaust gut aus, Dein Gewicht, Dein Blutdruck, Dein Blut etc. sind in Ordnung, geh mal zum Zahnarzt, lass da mal nachschauen und/oder geh zum Facharzt der und der Couleur, versuch ich ein weiteres Fach.
Oder ich geh zur jährlichen Standardüberprüfung, da wird etwas gefunden, ich werde an die entspr. Stellen weitergeleitet und es liegt an mir als Patient, dass mein Arzt darüber informiert wird, wenn es nicht der ist, der die Überprüfung gemacht hat.
Erst dann, wenn mir nach dem o. a. Standard nicht weitergeholfen werden kann, gucke ich mich nach Alternativen um bzw. hör auf Einflüsterungen von anderen Laien.
Und wenn mir mein Arzt beispielsweise in dem Gespräch mitgibt: „Geh täglich 1000 Schritte oder fahr jeden Tag ein Stück mit dem Fahrrad“, dann tu ich das, bevor ich zu einem Homöopathen geh.
Deshalb halte ich das Gespräch Arzt/Patient für so wichtig. Es gräbt unnützen Dingen das Wasser ab.
Aus demselben Grund halte ich es für angebracht, dass das Netzwerk Arzt-Apotheke engmaschiger, im Positiven für die Versicherten, werden müsste. Denn schon beim Betreten einer Apotheke wird man, ob man Alternativen sucht oder nicht, mit Werbung von Sch.-Salzen etc. bombardiert.
Erst einmal. Wenn man dann gezielt nachfragt, wird (so meine Erfahrung) allerdings wahrheitsgem. gesagt, ob es was nutzt oder die Einbildung des Wohlverhaltens eine Rolle spielt.
Siehst Du das anders? Oder wann und wo fängt D. E. der mündige bzw. kritische Patient an?

Frdl. Grüße
Christiane
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Die Studie, timmiezwoo,

Beitrag von PR »

stellt historisch korrekt dar, wie geeignete Politik die Ärzteseite der Selbstverwaltung zielgerichtet zu unmittelbaren Staatsknechten gemacht hat, und gibt strategisch wertvolle Tipps, wie in diese Richtung weiter zu verfahren ist.

Von wegen "deskriptiv"

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Timmie2
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Timmie2 »

Humungus hat geschrieben:Ach, das ist doch kompletter Unsinn. Als ob alles, was der gBA ignorieren würde, wirtschaftlich sei. Haben Sie denn echt nicht mehr auf Lager? In Zeiten "evidenzbasierter Medizin"?
So ist die Rechtslage, ob sie nun gefällt oder nicht. Erinnern Sie sich noch an unsere Diskussion zum OCT beim IVOM-Vertrag? Das ist dasselbe Prinzip. Wenn das Geld in die eigene Tasche wandert sieht man es aber offenbar nicht so eng. Als Regelleistung muss der Nutzen durch ein positives Urteil des G-BA zunächst bestätigt werden. Über einen Selektivvertrag kann diese Untersuchung aber vergütet werden, solange kein negatives Urteil des G-BA vorliegt. Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen einer Regelleistung und freiwilligen Leistungen über Selektivverträge.
Humungus hat geschrieben:Das müssen Sie genauer erklären. Wenn Geld durch die Kassen verprasst wird gibt es immer einen Grund sich darüber auszulassen
Mit welcher Berechtigung wenn ich fragen darf? Das "Geld der Kassen" sind Versichertenbeiträge und die Mehrzahl der Versicherten wünscht solche Angebote.
Christianes Herz hat geschrieben:Was heißt hier„Träum weiter“, Timmie?
Will heißen, dass Du von unrealistischen Vorstellungen ausgehst, weil Du völlig unkritisch und selbstverständlich die Haltung der Kritiker übernimmst (Placebowirkung):
Dass das Arzt-Patienten-Gespräch wieder abrechnungs- und zeitmäßig wichtiger genommen wird, müsste nach dem, was ich hier lese, viele Menschen von der Homöopathie eigentlich zurückholen

Alternative Medizin umfasst doch etwas mehr als nur Hände tätscheln…
Christianes Herz hat geschrieben:Wenn man dann gezielt nachfragt, wird (so meine Erfahrung) allerdings wahrheitsgem. gesagt, ob es was nutzt oder die Einbildung des Wohlverhaltens eine Rolle spielt.
Siehst Du das anders? Oder wann und wo fängt D. E. der mündige bzw. kritische Patient an?
Der mündige Patient hinterfragt Aussagen, prüft sie auf Plausibilität und nimmt sie nicht völlig unkritisch als „wahrheitsgemäß“ hin. :wink:
PR hat geschrieben:…und gibt strategisch wertvolle Tipps, wie in diese Richtung weiter zu verfahren ist.
Welche da wären... ?
Humungus
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Humungus »

Timmie2 hat geschrieben:So ist die Rechtslage, ob sie nun gefällt oder nicht.
Ich wüsste nicht, ob durchgeklagt wurde, ob Homöopathie durch KK erstattet werden kann. Kennen Sie Urteile? Wenn nein, ist das Argument mit der "Rechtslage" nur ein Ihnen wohlfeiles.
Erinnern Sie sich noch an unsere Diskussion zum OCT beim IVOM-Vertrag? Das ist dasselbe Prinzip. Wenn das Geld in die eigene Tasche wandert sieht man es aber offenbar nicht so eng.
Ein OCT, das wissenschaftlich anerkannt ist und nachvollziehbar einen Vorteil bei der Diagnostik bietet, ist kaum mit Quacksalberei zu vergleichen. Da sieht man Ihre verschobenen Maßstäbe. Im Übrigen habe ich bemängelt, dass das OCT nicht längst von den KK allgemein gezahlt wird und man den Patienten dafür Geld aus der Tasche ziehen muss, während windige Therapeuten Zuckerkügelchen verordnen.
Mit welcher Berechtigung wenn ich fragen darf? Das "Geld der Kassen" sind Versichertenbeiträge und die Mehrzahl der Versicherten wünscht solche Angebote.
Wie kommen Sie denn darauf? Wer hat die Studie denn finanziert? Ich mache Ihnen ein Gegenangebot: fragen Sie die Versicherten, ob sie 5 Euro weniger im Monat zahlen wollen und die Homöopathie keine Kassenleistung mehr ist.
Will heißen, dass Du von unrealistischen Vorstellungen ausgehst, weil Du völlig unkritisch und selbstverständlich die Haltung der Kritiker übernimmst (Placebowirkung)
Das ging zwar an Christiane, aber erlauben Sie mir den Kommentar: Kommentar überflüssig.
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Timmie2 »

Humungus hat geschrieben:Ich wüsste nicht, ob durchgeklagt wurde, ob Homöopathie durch KK erstattet werden kann. Kennen Sie Urteile? Wenn nein, ist das Argument mit der "Rechtslage" nur ein Ihnen wohlfeiles.
Ich habe Ihnen die relevanten Gesetze genannt. Wurde die Erstattung des OCT durch die Krankenkasse etwa durchgeklagt oder messen Sie hier mit zweierlei Maß?
Humungus hat geschrieben:Ein OCT, das wissenschaftlich anerkannt ist und nachvollziehbar einen Vorteil bei der Diagnostik bietet, ist kaum mit Quacksalberei zu vergleichen...
Das ist Ihre persönliche Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Das Urteil des G-BA steht noch aus und das ist nach Gesetzeslage entscheidend.
Humungus hat geschrieben:Wie kommen Sie denn darauf? Wer hat die Studie denn finanziert?
Von welcher Studie sprechen Sie und was hat diese Studie mit den Ansprüchen, die Sie offenbar ganz selbstverständlich für sich herleiten, zu tun?
Humungus hat geschrieben:Ich mache Ihnen ein Gegenangebot: fragen Sie die Versicherten, ob sie 5 Euro weniger im Monat zahlen wollen und die Homöopathie keine Kassenleistung mehr ist.
Es gibt auch Kassen ohne dieses Angebot, wenn's nicht beliebt einfach die Krankenkasse wechseln

Humungus hat geschrieben:Das ging zwar an Christiane, aber erlauben Sie mir den Kommentar: Kommentar überflüssig
Sie zählen ja auch zu den Kritikern. Die Anhänger alternativer Heilmethoden dürften Sie mit solchen Argumenten kaum überzeugen und die Nachfrage dadurch auch nicht verringern, deshalb… Träumen Sie ruhig weiter… :lol:
Humungus
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Humungus »

Timmie2 hat geschrieben:Ich habe Ihnen die relevanten Gesetze genannt.
...die Sie offensichtlich anders auslegen als ich.
Das ist Ihre persönliche Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Das Urteil des G-BA steht noch aus und das ist nach Gesetzeslage entscheidend.
Nur, wenn der gBA das OCT auf die Negativliste setzt (was nicht geschehen wird) oder es in den Gegenstandskatalog des EBM aufnehmen lässt. Dies wiederum ist bei der Homöopathie ausgeschlossen.
Von welcher Studie sprechen Sie und was hat diese Studie mit den Ansprüchen, die Sie offenbar ganz selbstverständlich für sich herleiten, zu tun?
Selbstverständlich und vollmundig agieren Sie, wenn Sie behaupten, dass die "Mehrzahl der Versicherten" homöopathische Angebote wünscht.
Es gibt auch Kassen ohne dieses Angebot, wenn's nicht beliebt einfach die Krankenkasse wechseln
Im Kreis gedreht. Alle Kassen müssen das Wirtschaftlichkeitsgebot beachten. Über das "machen Se doch rieber" waren wir doch eigentlich hinweg. Oder?
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Re: Homöopathie - die These

Beitrag von Timmie2 »

Humungus hat geschrieben:...die Sie offensichtlich anders auslegen als ich.
Auf uns beide kommt es nicht an. Wenn Sie diese Vereinbarungen für gesetzeswidrig halten steht es Ihnen frei gerichtlich dagegen vorzugehen.
Humungus hat geschrieben:Nur, wenn der gBA das OCT auf die Negativliste setzt (was nicht geschehen wird) oder es in den Gegenstandskatalog des EBM aufnehmen lässt. Dies wiederum ist bei der Homöopathie ausgeschlossen.
Da liegen Sie nur zum Teil richtig. Homöopathische Arzneimittel werden sich auf der OTC-Ausnahmeliste des G-BA kaum finden, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass die IQWiG-Leitung zu den schärfsten Kritikern alternativer Heilverfahren zählt und auch für homöopathische Arzneimittel das übliche Procedere gilt. Bei den über Selektivverträgen vergüteten homöopathischen Anamneseleistungen (SNR 80200-81203) dagegen würde sich der G-BA mit einem Verbot schwer tun, denn damit hat sich das BSG bereits befasst (Az: B 1 A 1/03 R)
Humungus hat geschrieben:Selbstverständlich und vollmundig agieren Sie, wenn Sie behaupten, dass die "Mehrzahl der Versicherten" homöopathische Angebote wünscht
Davon ist angesichts der Umfragen auszugehen, schließlich erfreuen sich alternative Heilmethoden in der Bevölkerung großer Beliebtheit.
Forsa-Umfrage: Meinungen zur Homöopathie
Umfrage im Auftrag der BAH: Homöopathie weiter im Trend

Damit haben Sie meine Frage elegant umgangen...und sich vor der Antwort gedrückt...
Zuletzt geändert von Timmie2 am 17.02.16, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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