Beschreibung von alternativen Heilmethoden

Theoretische Grundlagen, Philosophie, Kritik

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Humungus
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Beitrag von Humungus »

eurodoc hat geschrieben:Was passiert denn mit einem, der eben kein Arzt ist, aber der behauptet, er könne etwas, was wir nicht könnten?
Er darf das - aber nur unter experimentellen Voraussetzungen, nicht kommerziell. Das unterbindet der Staatsanwalt nicht. Die Sache muss vorher durch eine Ethikkommission.

So manche Uni wäre versessen auf Drittmittel, die durch ein solches Experiment fließen würden. Solange die Medien es seriös begleiten würden, gäbe es kein Problem.

Alternative: der Heiler macht die Ochsentour und wird entweder Heilpraktiker oder Arzt.
eurodoc hat geschrieben:Und da sind wir dann beim Thema: warum tabuisieren wir die Medizin derartig?
Weil die Ausübung der Heilkunde bei uns einen hohen Stellenwert hat. Weil es lange gedauert hat, vom Bader, vom Feldscher und akademischen Mediziner zum Arzt zu kommen, dem Patienten vertrauen können. Weil eine Qualifikation verlangt wird, damit jemand auf die Menschheit losgelassen wird. Weil es auch Haftungsgrundlagen gibt.
eurodoc hat geschrieben:Ich habe mich lange mit Südamerika auseinandergesetzt und weiss, dass sogar der ehem. Chef der Neurochirurgie einer grossen Klinik seine terminalen Patienten in letzter Instanz noch zu einer berühmten "Santera" geschickt hat, ich weiss dass er Unsummen an Honorare bezahlt hat, weil er eben SAH wie sich Patienten erholten, denen niemand unter der Ärzteschaft mehr helfen konnte.
Wenn das so ist: Fälle veröffentlichen, analysieren, Ursachen suchen.
eurodoc hat geschrieben:Ich habe nicht vor, über Hokuspokus zu schreiben, aber es ist einfach so, dass manchmal Dinge passieren, die uns unerklärlich scheinen, und ich weigere mich, dies als reinen Placeboeffekt anzuerkennen, weil es ja auch bei Kindern, sogar bei Babies funktioniert.
Der Placeboeffekt ist sogar für Tiere nachgewiesen worden. Und Kinder reagieren stark auf Zuwendung.

Wir können "neue" Dinge und Medizin nur dann auf ein Gleis führen, das zum Nutzen der Allgemeinheit führt, wenn sämtliche Phänomene untersucht werden. Und wenn Wahrheit von Scharlatanerie (Sie haben ja Hamer erwähnt) getrennt wird.
eurodoc hat geschrieben:Ich habe gesehen, dass die Kinder der Mütter, die eine sehr hohe Vebrindung und einen brennenden Wunsch hatten, dass ihre Kinder überleben sollten, stabiler waren und ein besseres Outcome nach OP hatten als die Kinder von Müttern, die sich mit dem Gedanken, das Kind werde ggf. sterben, eher abzufinden bereit waren.
Vielleicht hat sich die erste Gruppe von Müttern schon vor der OP ganz anders mit dem Kind befasst.

Wie schon gesagt: forschen, untersuchen, analysieren. Ich bin bereit für Neues - aber die Basis muss Wissenschaft sein. Wir sollten das, was Semmelweis widerfahren ist, nicht wiederholen, aber wir müssen auch das Unseriöse unterbinden.
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
eurodoc
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Beitrag von eurodoc »

Hallo
Er darf das - aber nur unter experimentellen Voraussetzungen, nicht kommerziell. Das unterbindet der Staatsanwalt nicht. Die Sache muss vorher durch eine Ethikkommission.
an diesem Punkt meine ich, mus sman wiederum die verschiedenen Denk- und Sichtweisen sowie auch die Mentalitäten unterscheiden.
Während wir deutsche Ärzte davon ausgehen, dass ein "Heiler" an einer möglichst breiten Verbreitung seines Tuns interessiert sein müsste, geht der Südamerikaner davon aus, dass "ER" allein einen Auftrag zu erfüllen hat.
Er hat weder das Bedürfnis nach Anerkennung, nach Bestätigung noch nach Nachahmern.
Hier unetrscheidet sich z.B: Faria von anderen:
er stellt klar, dass nicht er allein diese Kenntnisse oder Fähigkeiten habe.
Manche der Santeros oder wie immer man sie nennen mag, geniessen hohes Ansehen in allerhöchsten Gesellschaftsschichten.
Die würden es als Gotteslästerung empfinden, wenn man ihre Methoden wissenschaftlich untermauern wollte.
Das ist der Unterschied, und ich denke, wir können nicht nur von uns ausgehen, und unser Massstab ist eben nicht überall gültig.
Ob mittels einer Heilpraktikerprüfung mehr Seriosität einegführt wurde, bezweifle ich durchaus.
Denn dies ist ja, wie Sie sicher auch wissen, noch ein Relikt aus der Hitlerzeit. Es diente ja nicht dem Kenntnisnachweis, sondern dem Nachweis, ob man der Volksgesundheit nicht schade. Bei der heutigen Gesundheitspolitik könnten da die meisten Praxen glatt schliessen, würde man dies auch auf Arztpraxen anwenden...
Aber ich komme vom Thema ab, sorry.
Die Veröffentlichung von Fallbeispielen ist deshalb immer etwas schwierig, weil man nie genau sagen kann, was denn eigentlich geholfen hat.
Vielleicht ist es eine Mischung aus allem?
So, nun muss ich mal was essen, bin nämlich nicht der berühmte Yogi, der angeblich seit 70 Jahren nichts mehr zu sich genommen hat..;). bis bald.
Eurodoc

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Beitrag von eurodoc »

zum Thema Erforschung von Fallbeispielen muss man folgendes über Südamerikas Glaube an das Übernatürliche wissen:

Die Santería ist eine Naturreligion. Sie beruht auf überlieferten und weitgehend geheim gehaltenen Mythen. Jeglicher Versuch, die religiösen Regeln in Schriftform zu kanonisieren, scheitert, da es keine Institution gibt, die über richtige oder falsche Religionsausübung entscheidet
vieles, was man bei Faria beobachten kann, wurzelt irgendwo in dieser Tradition, die in der weslichen Welt vereinfachend als Vodoo bezeichnet wird.
Die Kosmologie basiert auf einem untrennbaren Kosmos, in der die unsichtbare Hälfte (orún) und die sichtbare Hälfte (aye) über Ashé wechselwirken und in einer Balance gehalten werden [7]. Eine Hilfe bedingt ein Opfer. Es gibt keine Polarisierung in das Gute und das Böse.
Das "Opfer" ist in diesem Falle die Spende...
Im Orí (wörtlich in Yoruba: Kopf) ist die Bestimmung (Yoruba: ayanmó) verankert, die ein Mensch bei seiner Geburt mitbringt und die eine „teilweise“ Reinkarnation seiner Ahnen ist. Schwierige Lebenssituationen werden als Anzeichen dafür gesehen, dass das Orí verwirrt ist. Mittels Wahrsagung wird die Ursache erforscht, ob sie Ergebnis der Handlungen von Feinden (schwarze Magie), Ergebnis der eigenen Unausgeglichenheit (zu wenig Ashé) oder vom Schicksal bestimmt ist
auch hier wieder Parallelen zu Faria, der ja von seiner Warte aus göttliche Energie aus der universellen Kraft an den Patienen leiten will...

ganz wichtiger Unterschied zur westlichen Glaubenslehre:
Während die Besessenheit im Christentum und insbesondere in der katholischen Kirche [9] dämonisiert wird, ist sie in der Santería die „heilige Quelle der Persönlichkeit“ [10] des Gläubigen und wird durch geweihte Batá-Trommeln (ilú-añá), antiphonalen Gesang[11] und Trancetanz induziert.
hier wieder der Hinweis auf die Parallele zu Dr. Fritz zu erkennen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Santer%C3%ADa
nun der Weg zur Medizin:
Es gibt keine Abgrenzung zur Magie wie im Christentum[2]. Man glaubt, dass Orishas Wunder in der Liebe, im Glück, beim Gelderwerb und in der Gesundheit bewirken, die zumeist über die Santeros im Orakel erfragt und umgesetzt werden. Insbesondere glaubt man an Amulette und die magischen Kräfte in Pflanzen und Kräutern, die praktisch jedes Ritual benötigt. Die wichtigste Kräutermischung ist das omiero, das für fast alle Rituale unentbehrlich ist und aus mindestens 21 verschiedenen frischen Kräutern besteht, die in Regenwasser zerstampft werden. Diese Mischung dient als Heiltrank, Gewürz und zur Weihung der Glasperlenketten der Orishas und der Kaurischnecken beim Orakel.
auch hier gibt es Hinweise, dass Faria diverse dieser Handlungen in Brasilien durchführt. Es lehnt also alles recht strk an die Gebräuche der Santeras/Santeros an. Möglicherweise ist Faria ein geweihter Santero, was ich aber nicht behaupten kann.
Orishas sind vermenschlichte Geistwesen/Götter, wie Naturgeister, Kulturheroen und deifizierte Ahnen, die als Boten und Vermittler zwischen òrun und aye agieren. Sie unterscheiden sich regional in ihrer Bedeutung, ihren Aspekten und ihren Beziehungen. Ihnen sind Farben, Zahlen, Pflanzen, Klänge, Rhythmen, Lieblingsspeisen und Lieblingsgetränke zugeordnet. In der Santería zählen etwa zwanzig Orishas zum Kernbereich. Von sieben Orishas, den „Sieben Afrikanischen Mächten“ (Siete Potencias Africanas), kann der Gläubige besessen sein

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 Hier wieder klar erkennbar, dass "Besessenheit" eines der Merkmale eines Santeros ist.
[/quote]
[quote]Santeros sind die Priester in der Santería. Alle Santeros kennen die Heilpflanzen  und Volksmedizin. Die Vorbereitungszeit in Kuba dauert bis zu drei Jahre. Die Initiation selbst dauert drei Tage. Die Zeremonien  sind geheim. Der Aspirant stirbt einen symbolischen Tod, wird als Santero neu geboren und erlebt zum ersten Mal die Besessenheit durch seinen Orisha, der sich in seinem Kopf festsetzt (asiento). Danach bleibt er ein Jahr lang Novize ( iyawó) und muss einige Tabus einhalten. Er wird in dieser Zeit in die Religion eingeführt und wird mit sämtlichen Regeln und Ritualen vertraut gemacht.
Babalao [Bearbeiten]

Ein Babalao ist ein Hoherpriester, das höchste Amt in der Santería. Diese Initiation findet nur unter strengster Geheimhaltung statt und der Initiant muss schwören, den Vorgang der Zeremonie niemals an Außenstehende weiterzugeben. Ein Babalao ist Orunmila geweiht, dem Orisha der Weisheit und Patron des Ifá-Orakels.[/quote]
sollte er also ein Santero sein, ist Geheimhaltung seiner Geheimnisse oberste Pflicht.
    * Die Anhänger der Santería sind Mitglieder der katholischen Kirche.
    * Obatalá wird mit Jesus Christus synkretisiert.
    * Katholische Heilige werden regional unterschiedlich den Aspekten der Orishas zugeordnet und wie Götter (Polytheismus) oder Schutzengel (Monotheismus) verehrt.
    * Die innerhalb der Santería [b]tradierte Volksmedizin[/b] beeinflusst den kubanischen Katholizismus.

Zu  Brasilien:
[quote]VOODOO - hört man dieses Wort in unserem - ach, so christlichen - Abendland, verbindet man dieses nur mit einem blutigen, barbarischen Kult. Versucht man jedoch tiefer in diese nach archäologischen Funden mindestens 4.000 Jahre alte Kultur einzudringen, muß man erkennen, daß der Voodooo-Kult eine äußerst komplexe Religion darstellt. Die Wurzeln des Voodoo liegen in Westafrika, etwa dort, wo heute die Länder Liberia und Benin zu finden sind.
Es ist für einen Europäer äußerst schwierig, in die Geheimnisse des Kultes vorzudringen. Entwickelt man allerdings die Akzeptanz, sich unvoreingenommen damit zu beschäftigen, stößt man auf erstaunliche Parallelen zu anderen, uns näherliegenden Religionen.[url]
http://www.sax.de/~stalker/pad/199804/index.html[/url]
Das Wort Voodoo bedeutet in der Fon-Sprache (ein Stamm des Benin): [b]"Das, was man nicht ergründen kann", "Die Kraft, die wirksam ist", "Gott" oder "Geist".[/b]
Das Voodoo ist eine animistiche Religion, die von dem Glauben ausgeht, daß die Natur von Göttern und Geistern beseelt ist. Es existieren keine religiöse Vorschriften oder schriftlichen Grundlagen für die Ausübung der verschiedenen Rituale, wie das z.B. im Christentum oder dem Islam der Fall ist. Der Kult hat zur Zeit etwa 50 Millionen Anhänger in Westafrika.

Nach dem Weltbild des Kultes hat sich "das Universum selbst verursacht und schafft sich permanent neu". Diese Aussage ist auch in anderen Religionen Grundlage der Weltanschauung und sollte durchaus von den etablierten Wissenschaften ernstgenommen werden.
[b]Als Ursache für die Schaffung des Universums wird Gbedoto angesehen. Diese Wesenheit kann nicht genau definiert werden, stellt aber keine Gottheit im eigentlichen Sinne dar. Die Schaffung des Universums geschieht mit Hilfe einer Energie, die Acé genannt wird.[/b] Unwillkürlich drängt sich einem der Vergleich zu dem fünften Element der Alchemie auf: Neben Erde, Feuer, Wasser und Luft gibt es dort den Äther. Im heutigen physikalischen Weltbild existiert diese Kraft nicht, da sie angeblich nicht meßbar wäre. Allerdings gibt es Wissenschaftler wie Nikola Tesla, die da anderer Meinung sind und [b]auch in der heutigen Physik[/b] hat der Äther teilweise zumindest wieder den Status einer Arbeitshypothese gewonnen.[/quote]

[quote]Für die Eingeborenen in Westafrika gibt es keine strenge Trennung zwischen Leben und Tod, die sie als die "Sphären der sichtbaren und unsichtbaren Welt" ansehen.
[b]Ähnlich den Erhaltungssätzen der Physik wird das Universum als geschlossenes Sytem angesehen, in dem nichts verschwindet.[/b] Die Götter und Geister der Ahnen greifen so auch direkt ins Leben der Menschen ein.[/quote]

[quote]In Brasilien ist es heute der Umbanda oder Candomble-Kult, in Kuba der Kult Santeria.

Aus eigener Erfahrung möchte ich nun eine Zeremonie beschreiben der ich persönlich beigewohnt habe. Durch intensive Recherchen bekam ich Verbindung zu einem in Deutschland praktizierenden Eingeweihten des Santeria-Kultes, der hauptsächlich in Kuba beheimatet ist.
Um die an diesem Ritual beteiligten Personen zu schützen möchte ich hier weder Namen noch Anschrift der Beteiligten nennen. Die Ausübung dieses Kultes wird in Deutschland, übrigens im Widerspruch zum Grundgesetz, verfolgt.

Es handelte sich bei diesem Ritual um die Austreibung eines "bösen Geistes". Diese Besessenheit bestand darin, daß der Klient drogenabhängig war: abhängig von Kokain, LSD oder anderen bewußtseinserweiternden Substanzen. Der Santeria-Priester brachte als erstes seinem Fetisch, einer hölzernen Figur, ein Opfer dar. Dieses Opfer beinhaltete die Schlachtung eines Tieres, in diesem Falle eines Hahnes, und der Besprühung des Fetisches mit hochprozentigem Rum. Der Voodoosi nimmt dabei den Rum in den Mund und besprüht den Fetisch damit. Nach diesem Opferitual versetzte sich der Priester in eine Art Trancezustand. Nach kurzer Zeit fiel auch der Klient in einen ähnlichen Trancezustand. Der Voodoosi nahm in der Zwischenzeit Kontakt zu dem Geist des Klienten auf und betrachtete die ihn angreifenden Wesenheiten. Er zerstörte die Verbindung zwischen den negativen Elementen und dem Geist des Klienten; er baute eine Art Barriere zwischen diesen auf.
Ergebnis dieser Zeremonie war, daß der Klient seine Abhängigkeit von Drogen verlor und er in der Lage war, die Wirkung dieser Droge zu kontrollieren.

Der interessanteste Aspekt ist der, daß der Voodoo-Priester offensichtlich in der Lage ist, eine Verbindung zu einer geistigen Welt aufzubauen. Wenn dem so ist, erscheint es nur logisch, daß der Mensch nicht nur körperlich existent ist, sondern auch als Seele und Geistwesen existiert. Jeder, der sich mit Hermetik beschäftigt hat, wird diese Sicht der Dinge als ganz normal ansehen. Wenn diese Naturvölker in der Lage sind, die beschriebenen Zustände von Vergeistigung zu erreichen, warum fällt es uns "fortschrittlichen" Menschen doch offensichtlich so schwer? Wo liegt die Ursache dafür, daß dies nur noch sehr wenige können?

Durch die Einsetzung des Materialismus als "einzige wahre Religion" haben es gewisse Kreise geschafft, den Menschen sich selbst so weit zu entfremden, daß er sich selbst nur noch als rein körperlich existent sieht. Ohne die Erkenntnis der Naturwissenschaftler, daß die Grundvoraussetzung für die Ausübung ihrer Tätigkeit die Wissenschaft des Geistes ist, werden wir nie den Zustand der Erkenntnis erreichen, den sich der Mensch seit Anbeginn der Zeiten als Ziel setzt.
Solange Theologen oder Religionswissenschaftler es ablehnen, sich mit den Gesetzmäßigkeiten der Natur auseinanderzusetzen, wird es uns nie möglich sein, den Sinn der Existenz des Menschen zu erkennen. Die Verurteilung des Voodoo und anderer unverstandener Religionen führt zu einer Dogmatisierung von Weltbildern, die der Entwicklung der Menschheit riesigen Schaden zufügt.

Es ist wünschenswert, daß sich in Zukunft genug Freigeister finden, die diesem fatalen Verfallsprozess Einhalt gebieten und sich zu einer Einheit zusammenfinden, die es uns ermöglicht, die Mauern, zwischen denen wir gefangen sind zu zerstören. [/quote]

Zum Thema Medien und ärztliche Zusammenarbeit hier noch ein Link:
[url]http://geistheilungstage.com/presse/fliege.php[/url]
Es wird also schwer sein, hier wissenschaftlich zu prüfen und den Dingen mit unseren Maßstäben auf den Grund zu gehen. Ich denke, um diese Dinge zu entschlüsseln, müßen wir uns einlassen auf deren Welt und versuchen, unvoreingenommen zu sein.

Danke fürs Mitlesen;)
Zuletzt geändert von eurodoc am 11.05.10, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Eurodoc

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Beitrag von Adromir »

Ob ein Heilungseffekt vorliegt ist ohne Probleme wissenschaftlich überprüfbar. Dazu braucht man das Drumherum nicht zwangsläufig zu verstehen.
Man behandelt eine Patientengruppe von einem Geistheiler nach dessen Regeln der Kunst und eine andere Gruppe nicht, indem man nur so tut (lässt sich leider nur schwer bis gar nicht doppelt verblinden). Und dann geht man hin und zählt nach, wieviele Patienten in jeder Gruppe gesund geworden sind. Gibt es einen Unterschied, ja oder nein..
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Beitrag von jaeckel »

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bitte beachten Sie, dass das Zitieren von fremden Texten Rechte Dritter verletzen kann.

Als unbedenklich stufen wir natürlich das Zitieren von sog. gemeinfreien Texten ein. Dazu zählen z.B. öffentliche Texte, wie Gesetze usw.. Auch hier ist die Quellenangabe guter Stil.

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Beitrag von Blanche1971 »

Hallo und einen schönen guten Tag


Danke Herr oder Frau jaeckel für den letzten geposten Link oder wie auch immer :lol:
Da stellt sich dennoch eine Frage Pseudomedizin Gebiet Bioresonanz?
Und zwar macht Sie auch die Blutwäsche definitif überflüssig im Sinne der Entgiftung denn das wäre dann doch was Interessantes!?
Warum ich Frage, na wenn diese Methode Allergien wegpusten soll und könnte dann wäre ich bereit dies zu tun könnte meine Präparate wieder schlucken und der Chirurg könnte mir Helfen im Sinne Kardiologie, Neurologie und SD,ebenso wie vielleicht auch noch Quecksilberausleitung (Anorganisch und geschluckt da War der Thermometer Schuld daran und war trotzdem nicht soviel)das wäre mir ein Flug zu jedem Heilpraktiker wert koste was es wolle :D Yuppi

In diesem Sinne
Herzlichen Dank für jede Hilfeleistung und Ratstellung im Vorraus

Mit Respektvollen Freundlichen Grüssen
Blanche
L.G. Blanche
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Beitrag von Adromir »

Blanche1971
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Beitrag von Blanche1971 »

Hallo und schönen guten Tag
Adromir

Danke ebenfalls für den Hinweis :)
Das bringt mich noch zum verzweifeln :cry:, aber solangsam werde ich denaivitisiert :wink:

MFG: Blanche
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Beitrag von Adromir »

Viele glauben, die Wissenschaft sei irgendetwas ominöses. Was daran liegt, daß wenig von "echter" Wissenschaft nach draussen kommuniziert wird. Viel stärker prägt einen da vielleicht das Bild eines verrückten Wissenschaftlers im Samstagabendlichen Schinken im Fernsehen.

Wissenschaft fängt aber mit Beobachtungen an. Man schaut nach, ob ein Effekt vorhanden ist und das immer wieder in möglichst großer Anzahl, weil es einfach mathematische "Schwankungen" geben kann, die unsere Wahrnehmung eines Sachverhaltes verzerren können.

Mal ein Beispiel, sie werfen 5 mal eine Münze und 5 mal liegt die Zahl oben. Da könnte man jetzt aufhören und sagen "wenn ich eine Münze werfe, liegt immer die Zahl oben".

Gute Wissenschaft (ob es Medizin oder die Naturwissenschaften sind) geht wieter und wirft die Münze viele weitere male um zu schauen, ob das vielleicht nur ein "Zufall" war, daß 5 mal die Zahl oben lag.

Und wenn sie weiter geht, dann versucht sie erklärungen zu finden, was den Wurf einer Münze beeinflusst, daß eine gewisse Seite oben liegt und ob man daraus überprüfbare Vorhersagen machen kann.
Blanche1971
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Beitrag von Blanche1971 »

Hallo Adromir
Einen wunderschönen guten Morgen an Euch Alle

Nun gut, ich verstehe so langsam die Einstellung zu Alternative Medizin.
Da bleibt für mich dennoch die Frage wie soll man eine gesunde Einstellung finden ohne enttäuscht zu werden?
Ich glaube mal dass Natur ein Hilfsmittel sein sollte kriege es aber irgendwie nicht mit den Medikamenten verbunden durch die Zusatzstoffe hierbei und unter Natur verbinde ich nicht als Pille sondern als Frische Kräuter usw.
Auch hierzu sage ich es gibt den Unterschied Frisch und nicht hergestellte womit Medikamente seis Pillen, Salben und etc. für mich chemisch hergestellte sind da diese Erhaltungsmittel enthalten und somit ist ja mal klar Natur heisst nicht gleich Natur.
:?: Verstehe nur ich das Ganze falsch und wenn wo liegt der Fehler meiner Denkweise?
MFG. Blanche
L.G. Blanche
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Beitrag von Adromir »

Natürlich habe ich nichts gegen "Naturmedizin". Warum nicht jede Alternative nutzen und in die Therapie einbeziehen, die einem zur Verfügung stehen. Aber, es muss eine echte Alternative sein, das heißt, sie muss signifikant besser wirken, als eine Scheinbehandlung.

Vorsichtig sollte man immer sein, wenn in einer Therapiebeschreibungen irgendwelche Hinweise auf "altes Wissen", "Nebenwirkungsfrei" genannt werden. Wenn anstatt korrekter Medizinischer Studien auf zufriedene Kunden verwiesen wird (ungefähr die gleiche Masche, die Verkaufssender Tag für Tag abziehen) und so weiter und so fort..
Blanche1971
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Beitrag von Blanche1971 »

Hallo zurück

Na um jetzt mal nicht naiv zu sein :? wo müsste ich die Bremse ziehen zur Natur und OP?
Wäre da eine Zeitspanne erlaubt oder nicht?
:?: Im Sinne der Therapie könnte man doch was probieren oder gehört das zu Eigenexperiment die doch immer seitens der Schulmedizin dahingestellt wird :( ?

Habe noch was vergessen
:?: Wo liegt die Gefahr der Eigenexperimentierung die ich nicht zu erkennen scheine?

MFG.Blanche
L.G. Blanche
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Beitrag von eurodoc »

http://szmstat.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/33649/3/1
Medizinische Wunder scheint es doch noch zu geben...? :lol:
Zuletzt geändert von eurodoc am 13.05.10, 00:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Blanche1971
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Beitrag von Blanche1971 »

Hallo eurodoc

Ich habe es gelesen und finde es gut.
Es gibt ja auch Alternativen wobei die Schulmedizin sich ja mal nicht querstellt und das ist es was mich hoffen lässt aber niemand es verstehen kann oder will das ich mal keinem unterstellen möchte.

Dennoch muss aufgepasst werden und zumal ich dass ich nicht auf Hoffnung alleine bauen kann ich muss lernen Acht zu geben und nicht rumexperimentieren und das kriege ich immer und immer wieder gesagt auch gestern beim Arzt ich weiss aber nicht wie Achten wann Gefahren bestehen und wann nicht wenn ich mal Beschwerden nicht definieren kann weil ich abgestumpft bin ich liess mich zu sehr vom Beruflichen in die Enge treiben und jetzt stehe Ich alleine und Dumm da. :evil:

Dennoch möchte ich Mutter Natur nicht ganz aus den Augen lassen denn es muss nicht immer die Pille die Heilende Kraft sein. :wink:

:!: Ich hoffe mal dass jemand meine Verwirrungen verstehen kann und meine Naivität (blindlinks Vertrauen) auch mir klar macht darum frage ich so viel und hoffe auf Rat den zumal Ich brauche ansonsten sperre ich mich ganz weg und das ist doch keinem sein Interesse oder???

MFG: Blanche
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Beitrag von Beitragszahler »

Schöne Werbung für das Buch "Wie gute Gefühle gesund machen".
Die Botschaft hinter dem "Wunderheiler" und der selbst gegebenen Antwort zur dahinter stehenden Wirkungsweise und zur Literaturwerbung ist ja eben doch nur der Selbsttäuschungseffekt.
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