Er darf das - aber nur unter experimentellen Voraussetzungen, nicht kommerziell. Das unterbindet der Staatsanwalt nicht. Die Sache muss vorher durch eine Ethikkommission.eurodoc hat geschrieben:Was passiert denn mit einem, der eben kein Arzt ist, aber der behauptet, er könne etwas, was wir nicht könnten?
So manche Uni wäre versessen auf Drittmittel, die durch ein solches Experiment fließen würden. Solange die Medien es seriös begleiten würden, gäbe es kein Problem.
Alternative: der Heiler macht die Ochsentour und wird entweder Heilpraktiker oder Arzt.
Weil die Ausübung der Heilkunde bei uns einen hohen Stellenwert hat. Weil es lange gedauert hat, vom Bader, vom Feldscher und akademischen Mediziner zum Arzt zu kommen, dem Patienten vertrauen können. Weil eine Qualifikation verlangt wird, damit jemand auf die Menschheit losgelassen wird. Weil es auch Haftungsgrundlagen gibt.eurodoc hat geschrieben:Und da sind wir dann beim Thema: warum tabuisieren wir die Medizin derartig?
Wenn das so ist: Fälle veröffentlichen, analysieren, Ursachen suchen.eurodoc hat geschrieben:Ich habe mich lange mit Südamerika auseinandergesetzt und weiss, dass sogar der ehem. Chef der Neurochirurgie einer grossen Klinik seine terminalen Patienten in letzter Instanz noch zu einer berühmten "Santera" geschickt hat, ich weiss dass er Unsummen an Honorare bezahlt hat, weil er eben SAH wie sich Patienten erholten, denen niemand unter der Ärzteschaft mehr helfen konnte.
Der Placeboeffekt ist sogar für Tiere nachgewiesen worden. Und Kinder reagieren stark auf Zuwendung.eurodoc hat geschrieben:Ich habe nicht vor, über Hokuspokus zu schreiben, aber es ist einfach so, dass manchmal Dinge passieren, die uns unerklärlich scheinen, und ich weigere mich, dies als reinen Placeboeffekt anzuerkennen, weil es ja auch bei Kindern, sogar bei Babies funktioniert.
Wir können "neue" Dinge und Medizin nur dann auf ein Gleis führen, das zum Nutzen der Allgemeinheit führt, wenn sämtliche Phänomene untersucht werden. Und wenn Wahrheit von Scharlatanerie (Sie haben ja Hamer erwähnt) getrennt wird.
Vielleicht hat sich die erste Gruppe von Müttern schon vor der OP ganz anders mit dem Kind befasst.eurodoc hat geschrieben:Ich habe gesehen, dass die Kinder der Mütter, die eine sehr hohe Vebrindung und einen brennenden Wunsch hatten, dass ihre Kinder überleben sollten, stabiler waren und ein besseres Outcome nach OP hatten als die Kinder von Müttern, die sich mit dem Gedanken, das Kind werde ggf. sterben, eher abzufinden bereit waren.
Wie schon gesagt: forschen, untersuchen, analysieren. Ich bin bereit für Neues - aber die Basis muss Wissenschaft sein. Wir sollten das, was Semmelweis widerfahren ist, nicht wiederholen, aber wir müssen auch das Unseriöse unterbinden.