Endokrinologie - Ethinyl-Oestradiol vs. Dihydrotestosteron

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Lachswueste
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Endokrinologie - Ethinyl-Oestradiol vs. Dihydrotestosteron

Beitrag von Lachswueste »

Guten Tag,

Ich hoffe ich finde hier einen Endokrinologen oder einen anderen Arzt, der mir helfen kann.

Es geht um die Regulation respektive das negative Feedback bei der Gonadotropen Achse.

Ein Mann, der seinem Körper Androgenen, insbesondere Dihydrotestoren, gibt, hat nach dem Absetzen eine verminderte eigene Testosteron Produktion, atrophierte Hoden, Depressionen usw. Diese Wirkung geschieht aufgrund der negativen Rückkoppelung durch das DHT auf den Hypothalamus und der Adenohypophse, welchen ein hoher Testosteron Wert suggeriert wird und sie dadurch die eigene Testosteron und deren Releasing-Hormone (GnRH, LS/FSH) Produktion zurückschrauben.

Warum geschieht das gleiche nicht bei der Gabe der klassischen Pille bei der Frau mit Ethinyl-Oestradiol. Sieht man Blutwerte der Frauen sind häufig E2, LH/FSH stark erniedrigt, was auf das gleiche negative Feedback wie beim Mann beruht.

Ich habe mir überlegt, dass es mit der unterschiedlichen Produktion der Steroide zu tun haben könnte. Beim Mann unterliegt die Testosteronsynthese den Leydigzellen, welche stets vorhanden sind und nicht einem Zirkadianem Rhythmus unterworfen sind wie die Theca-Zellen (für Oestrogen), der Frau. Die Thecazellen haben entsprechend kein Problem zu proliferieren. Ist diese Annahme richtig? und lässt sich daraus schliessen, dass die Gonatotropen Zellen der Adenohypophyse bei fehlender Stimulation nicht degenerieren weil ansonsten auch die Frau betroffen seien müsste?

Danke für die Antworten