Selektivverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen ...

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Christianes Herz
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Selektivverträge mit den gesetzlichen Krankenkassen ...

Beitrag von Christianes Herz »

... sind Mist. Sie schränken den Arzt und damit den Patienten ein:

"... Wir sind keine Dienstleister", sagt Winfried Kadow, und der Vertrag zur Hausarzt-zentrierten Versorgung, der im Juli 2008 in Baden-Württemberg in Kraft getreten ist, sei "nicht das gelobte Land, wie es ausgeschrieben war". Der Zugriff der Krankenkassen auf die Patienten werde immer enger ..."

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 4c317.html

Frdl. Grüße
Christiane
PR
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Ja sind Sie jetzt zuckerkrank ?

Beitrag von PR »

Frag ich oft, wenn ich meine jährliche Standardanamnese erhebe und erfahre: ich bin jetzt im Hausarztmodell und in einem Spezialprogramm für Diabetiker,
um dann zu hören: aber nööö, bloß passt mein Hausarzt jetzt besonders gut auf, dass ich es nicht werd. Dazu gehören zB monatliche Praxisbesuche "zur Kontrolle". Genau diesen Punkt hatten die AOKen v o r der Zeit der DMPs am Schärfsten kritisiert: das sei medizinisch volkommen unnötig und diene nur der Selbstbereicherung der Ärzte.

Das Hausarztprogramm verlangt von den Ärzten planmäßig ansteigende Einschreibe-Zahlen in die DMPs der Ah Oh Kaka.
Das Hausarztprogramm verlangt steigende Anteile von Rabattmedikamenten bei den Verordnungen.

Das Hausarztprogramm verlangt die Installation des Konnektors in die Praxis-EDV, der Außenstehenden Schreibe- und Lesezugriffe gestattet. Es muss dazu ein Port im Router geöffnet werden. Dies ist d e r Eingriff in die Integrität der Arzt-EDVen, der m.E. bis heute verhindert, dass "die Digitalisierung des Gesundheizwesens" fortschreiten kann - aus juristischen Gründen, denn ab dem Punkt wird's bürgerlichrechtlich vollkommen illegal.

Für's Hausarztprogramm wird die ärztliche Seele verkauft. Alles egal, was tut der brave 'schländische Kassenarzt nicht alles, um nicht in die Insolvenz abzugleiten, unvorstellbar, dann wären die Leut ja unversorgt...

Genau hier lässt sich das wahre Wesen der "solidarisch" kranken Kassen besonders gut betrachten.

PR
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